Bundesdeutsches Hochdeutsch

Bundesdeutsches Hochdeutsch (auch kurz Bundesdeutsch), Binnendeutsch, BRD-Deutsch, deutsch(ländisch)es Deutsch, Deutschländisch oder bisweilen Deutschlanddeutsch und in Bezug auf die Zeit vor 1945 auch Reichsdeutsch genannt,[UA 1] ist die in Deutschland gesprochene und geschriebene Standardvarietät der plurizentrischen deutschen Sprache. Das Bundesdeutsche unterscheidet sich deutlich von den nationalen Varietäten Österreichs (Österreichisches Deutsch) und der Schweiz (Schweizer Hochdeutsch). Die Spezifika des Bundesdeutschen sind auf allen sprachlichen Ebenen (Phonetik, Phonologie, Orthographie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik) anzutreffen, am deutlichsten aber im Wortschatz.

Als Teutonismus, Deutschlandismus, Bundesgermanismus[1] oder Germanismus,[P3 1] der aber auch schon mit anderer Bedeutung belegt ist, werden in der germanistischen Fachliteratur Wörter und Ausdrücke der deutschen Sprache bezeichnet, die nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland verwendet werden und auch Geltung haben. Die Begriffe müssen nicht im gesamten Gebiet der Bundesrepublik verwendet werden, aber sollten dem dort verwendeten Standarddeutsch zuzurechnen sein und nicht nur den Dialekten oder Umgangssprachen. Die Ausdrücke sind somit Teil des deutschländischen Deutsch.[P1 1][2]

In der Zeit der Deutschen Teilung bezeichnete Bundesdeutsch, Westdeutsch, BRD-Deutsch oder auch Binnendeutsch die staatliche Standardvarietät der Bundesrepublik Deutschland auch in Abgrenzung zu derjenigen der Deutschen Demokratischen Republik (Sprachgebrauch in der DDR oder Ostdeutsch); laut Ulrich Ammon „bildeten die staatlichen Varietäten der BRD und der DDR, da dies keine getrennten Nationen waren, eine gemeinsame nationale Varietät“[UA 2] (vgl. Gesamtdeutschland).


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  1. Anja Ehrsam-Neff: Eine empirische Untersuchung der Helvetismen anhand der Schweizer Tageszeitung Blick@1@2Vorlage:Toter Link/www.ds.unizh.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Universität Zürich, 27. Juni 2005.
  2. Anna-Julia Lingg: Kriterien zur Unterscheidung von Austriazismen, Helvetismen und Teutonismen. In: Christa Dürscheid, Martin Businger (Hrsg.): Schweizer Standarddeutsch: Beiträge zur Varietätenlinguistik. Gunter Narr Verlag, 2006, ISBN 3-8233-6225-9, S. 23 ff.


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